„Barbarossa“ ist eine weitere vielversprechende Kreuzung aus „Nela“ x „Delbarestivale“ aus dem Jahr 1997.
Auch hier sind die Früchte mittelgroß. Optisch besticht der Apfel durch seine leuchtend rote Deckfarbe. Gerade in diesem Jahr, in dem es aufgrund der großen Sommerhitze und der fehlenden Tag-Nacht-Schwankungen bei vielen Sorten zu Problemen mit der Fruchtausfärbung kommt, fällt das sehr positiv auf.
Bei der Feldbegehung konnte man den Unterschied zu den nicht so gut ausgefärbten „Delbarestivale“-Mutanten „Apache“ und „Sissired“ in diesem Punkt deutlich feststellen. Die Früchte sind mit ihrem gelben Fruchtfleisch knackig saftig und feinzellig.
„Barbarossa“ besitzt gute Toleranzen gegenüber Schorf und Mehltau und steckt auch Hitze und Trockenheit, wie sie in den vorangehenden Wochen gegeben war, gut weg.
Der Baum wächst mittelstark bis stark und kommt mit nur zwei Pflücken aus, ein großer Vorteil im Vergleich zu z.B. „Delbarestivale“.
„Barbarossa“ neigt nicht zur Alternanz.
Die Sorte ist auch für den Bioanbau gut geeignet.